Ich sitze im Wohnzimmer, vor mir ein vierjähriges Mädchen mit ihrem Piratenschiff von Playmobil. „Da ist der Schatz, wir haben das Gold gefunden!“, imitiert sie grölend einen der Piraten. Kinder wissen, dass Gold etwas sehr besonderes ist und dass es für Ruhm und Reichtum steht.
Auch Goethe schrieb in seinem „Faust“: "Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles“. Das Zitat kann wohl jeder von uns verstehen und weitestgehend bestätigen. Aber woher kommt diese Beliebtheit nach diesem Edelmetall, welches in der ganzen Welt und scheinbar seit jeher für seine Kostbarkeit und Einzigartigkeit bekannt ist?
Der lange Weg des Lieblingsmetalls
Heutzutage wird Gold mithilfe von Hubschraubern, großen Bohrern und vielen weiteren modernen technischen Geräten gefunden und abgebaut. Der Großteil dieses Goldes stammt aus China, Australien, den USA, Russland und Südafrika. Man findet es tief unter der Erde, in Südafrika befinden sich Goldbergwerke in bis zu 4000m Tiefe. Es wird geborgen als Bestandteil von Gestein und muss auf aufwendige Weise gewonnen werden. Eine einfache und häufig betriebene Variante der Gewinnung ist die Goldwäsche, wobei das Gold mithilfe von Geräten (zB Sichertrogen oder Waschrinnen) vom übrigen Gestein getrennt und sortiert wird. Der Fund von reinem Gold, sogenanntem „Freigold“, welches ohne Lupe erkennbar ist, gilt als Rarität.
Ein Ausschnitt aus seiner Geschichte
Vor vielen Tausend Jahren - die ältesten bekannten Goldfunde stammen aus einer Zeit ca. 4000 Jahre v.Chr. - fand man das Gold mithilfe von Maultieren an der Erdoberfläche. Diese ist mittlerweile ausgebeutet, weshalb die Ausgrabung in immer weiteren Tiefen erfolgt. Schon damals galt Gold als besonders kostbar und selten, was es sehr wertvoll machte. So wie die Piraten im Spiel, galten auch die alten Ägypter sowie Herrscher und Könige seit jeher als reich, wenn sie viel Gold besaßen. Der Rohstoff erlangte ein solches Begehren, dass er Grund für große Kriege und Morde wurde. Im 6. Jahrhundert begann man, mit Gold in Form von Münzen zu handeln. Aber auch Schmuck und rituelle Gegenstände wurden schon damals aus Gold gefertigt. Der besondere Schimmer und die glänzende Farbe gilt zeitlos als prunkvoll und sehr ansehnlich.
Im 19. Jahrhundert fand ein regelrechter Goldrausch statt, woraufhin der Abbau von Gold immer größer und professioneller wurde - trotzdem bleibt die Gewinnung ein sehr zeit- und kostenintensiver Prozess und niemals gibt es eine Garantie, Gold im erwarteten Ausmaß zu finden. Eine große Menge Geduld und Glück gehören heute genau wie vor tausenden Jahren zum Arbeitsalltag eines erfolgreiches Goldsuchers.
So ein Hype um ein einziges chemisches Element? Absolut gerechtfertigt!
Mit einem Blick in die Geschichte des Goldes und seiner Gewinnung wird uns klar: seinen Wert erhält das Gold besonders durch seine Unvergänglichkeit, die Beständigkeit seines Glanzes, seine Seltenheit und seine außergewöhnliche Schwere. Dies wusste man bereits vor vielen Tausend Jahren zu schätzen und so übt das Gold auf den Menschen schon immer eine ungeheuere Faszination aus.
Werden auch Sie zum Teil der Geschichte
Hinter jedem Gramm Gold steckt die Geschichte einer aufwändigen Suche, einer umfangreichen Ausgrabung und einer bedeutsamen Bearbeitung, bis es bei uns als einzigartiges Schmuckstück landet. Wir von schmuckgebiet finden, mit dem Verkauf von Schmuckstücken dieses Materials geben Sie als Kunde der Geschichte eine neue Richtung, übernehmen die Hauptrolle darin und führen sie Stück für Stück fort - auf Ihre eigene Weise.
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